Erfahrungsbericht – die LG G-Watch

Heute schreibe ich also meine Erfahrungen zur LG G-Watch nieder. Diese neue Smartwatch läuft mit dem genauso neuen Android Wear. Der Anspruch der G-Watch ist es, ein Assistent zu sein, der einem Informationen präsentiert, noch bevor man diese benötigt.

Die Ersteinrichtung

 

LG-BoxedDie Ersteinrichtung ist wirklich sehr einfach. Du lädst Dir lediglich eine App aus dem Playstore und schon ist Deine Uhr einsatzbereit. Weitere Einstellungen sind kaum zu tätigen. Du kannst noch den Startbildschirm (das Ziffernblatt) ändern, entscheiden, ob das Smartphone stumm geschaltet werden soll, wenn die Uhr in der Nähe ist, und auswählen, ob das Display der Uhr abgeschaltet oder gedimmt wird, wenn Du nicht drauf schaust. Alles in allem ist das in 5 Minuten erledigt. Ab sofort bekommst Du Infos auf Deine Uhr. Das betrifft alle Benachrichtigungen von Apps, die auf Deinem Smartphone sind, und die Google-Now-Karten.

Grundfunktionen

Damit bin ich schon bei den Grundfunktionen. Android Wear ist in Verbindung mit Google Now ein richtig feines Gadget. Bevor ich morgens zur Arbeit fahre, werfe ich einen Blick auf meine Uhr und schon sehe ich, wie voll die Straßen sind und wie lange ich brauchen werde. Habe ich einen Termin, bekomme ich eine kurze Info, bevor ich losfahren sollte. Schickt mir jemand eine Hangout-Nachricht, bekomme ich diese auf die Uhr und kann direkt eine Antwort diktieren. Genauso einfach kann ich Suchanfragen oder Notizen notieren. Anrufe vibrieren am Handgelenk und können direkt an der Uhr angenommen oder abgewiesen werden.

Das funktioniert alles sehr gut und die Spracherkennung ist phänomenal gut. Was mir fehlt, ist eine Terminübersicht auf Anfrage. Auch sind nicht alle Apps so nahtlos integriert. Von Threema bekomme ich zum Beispiel die Nachrichten auf die Uhr, kann sie aber nicht von der Uhr aus beantworten. Da bleibt zu hoffen, dass viele Appentwickler bald Updates nachreichen. Natürlich kann man einzelne Apps auch deaktivieren, sodass sie keine Infos an die Uhr senden können.

Verfügbare Apps

Es gibt mittlerweile einige Apps im Playstore für Android Wear. Egal ob Du einen Sportstracker, eine Notizapp, eine Taschenlampe oder ein Ziffernblatt mit dem aktuellen Wetter suchst, du wirst bestimmt fündig. Android-typisch sind einige Apps richtig ausgereift (Evernote) und andere eher Spielereien (Fart). Inwieweit man Spiele oder das Wetter auf seiner Uhr benötigt, muss jeder selbst wissen.

Erfahrung: Schaue ich seltener auf mein Handy

Definitiv ja, ich hole viel seltener mein Handy raus, da bei sehr vielen Notifikationen ein kurzer und dezenter Blick auf die Uhr reicht.

LG-Erinnerung
Beispiel einer Google – Now Erinnerung

Erfahrung: Handling von Terminen

Auf Termine rechtzeitig hinzuweisen ist eine große Stärke von Android Wear. Allerdings fehlt mir eine Terminübericht per Sprachsteuerung und die Möglichkeit, Termine per Sprachbefehl zu erstellen. Seltsam eigentlich, da das funktionieren müsste. Hier wäre ich für Hinweise und Ratschläge dankbar. Funktioniert die Frage „Welche Termine habe ich morgen/diese Woche?“ bei Dir?

Erfahrung: Handling von E-Mails

Ich bekomme meine E-Mails aufs Smartphone und kann sie zum Beantworten auf dem Smartphone öffnen. Ich kann aber auch per Spracheingabe E-Mails versenden. Das klappt erstaunlich gut.

Erfahrung: Handling von Aufgaben

Erinnerungen zu im Cloud Office erstellten Aufgaben bekomme ich auf dem Smartphone zur rechten Zeit angezeigt. Leider gibt es noch keine App, um Aufgaben in eine CalDav-kompatible App zu diktieren und so den Weg vom Telefon ins Cloud Office zu realisieren.

Akkulaufzeit

Wir wurden noch nach der Akkulaufzeit beim verbundenen Handy gefragt. Nach meiner Erfahrung wirkt sich die Uhr eher positiv auf die Akkulaufzeit aus. Ich habe zwar permanent Blutooth an, schaue aber viel seltener auf das Handy. Das wiegt wohl schwerer als der Akkuverbrauch durch Bluetooth.

Fazit

Für mich ist die LG G Watch eine sinnvolle Ergänzung zum Handy. Wenn ich die Smartwatch trage, ist das Handy nämlich die meiste Zeit stumm in der Hosentasche. Wenn ich das dann mal benötige, ist es direkt entsperrt (ein cooles Feature im Zusammenspiel zwischen Smartwatch und Moto-G) und einsatzbereit.

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