Blappsta-Feedback

Das HKN eMagazin

Vor ein paar Tagen hatte ich darüber geschrieben, dass wir mit Blappsta eine HKN-App realisiert haben. Winfried hat daraufhin in seinem Kommentar einige Fragen gestellt, die wir an Blappsta weitergegeben haben. Zu meiner Freude kam die Antwort von Steven, Geschäftsführer der Nebelhorn GmbH, die Blappsta herausgibt, fast sofort und offene Fragen wurden in einem kurzen Telefonat geklärt.

Sieben Seiten Datenschutzbestimmungen müssen sein

Hier meine erste Frage: Ihr habt eine 7-Seiten-Datenschutzbestimmung, ist das wirklich notwendig und welche Daten holt Ihr eigentlich aus dem Blog?

Steven A. Zielke
Steven A. Zielke ist der Kopf hinter Blappsta.

Stevens Antwort: Die Frage hatte ich auch der Anwältin gestellt, als alles noch 10 Seiten lang war und wurde dann so weit gekürzt wie es ging. Aus dem Blog holen wir keine Content-Daten. Nur die App holt Daten aus dem Blog, davon bekommen wir aber nichts mit. Die einzigen Verbindungen mit dem Blog zu uns sind: A) wenn eine Push gesendet wird. Dann verarbeiten wir die Push und triggern Apple und Google. B) Die App prüft, welche Module freigeschaltet sind und welche Sprache verwendet wird für z. B. die Tooltips am Anfang, aber auch die Keys für die mögliche Werbung. Somit können wir z. B. unerlaubte Apps (z. B. wenn jemand auf die Idee kommt mit einem mal unsittlichen Inhalt zu schalten) auch deaktivieren. Das ist sehr wichtig, da wir ja mit unserem Namen dort stehen. Wir erlauben keine unsittlichen und radikalen Inhalte.

Bei der zweiten Frage ging es darum, ob die App und das Plugin kostenfrei sind oder nicht. Da gab es auch eine klare Antwort.

Wir haben uns Mühe gegeben, dies auf der Site entsprechend zu formulieren:
http://www.blappsta.com/products/blappsta/ ist die kostenlose Version. Sie ist für private Blogger: „Are you blogging and looking for a way to take your blog from the internet to the smartphones everybody is looking into all the time? Are you blogging as a private person and not as a company? Then Blappsta is just the thing you want!“

Nicht private Blogger können den Dienst natürlich auch nutzen: http://www.blappsta.com/products/blappsta-business/. Da gibt es dann auch keine Werbeeinblendungen. Und es ist möglich, die App auch im eigenen App-Store zu haben.

D. h. um die Antwort direkt zu beantworten. Das Plugin ist kostenlos, die App dann aber kostenlos inkl. Werbung für private Blogger und kostenpflichtig, aber ohne Werbung und mit mehr Features dann für nicht private. Bei der Anmeldung gibt jeder an, ob er privater Blogger ist oder nicht. Da hoffen wir erst einmal auf die Ehrlichkeit und werden in Zukunft einfach mal durch die Apps gehen und prüfen. Ein automatischer Wechsel in Business kann gar nicht erfolgen, da ja der Vertrag fehlt. Wir haben da eine eigene AGB, die bei der Bestellung dann natürlich auch mit einem Rücktrittsrecht versehen ist.

Übers Schreiben zum Lesen

Nach dieser Antwort haben wir noch kurz telefoniert. Ich habe Steven erzählt, dass ich (im Gegensatz zu Winfried) die Seite wohl nicht richtig gelesen hatte und dachte, zahlen müsse nur der, der die Features nutzen mag. Das Gespräch daraufhin war sehr spannend und sympathisch. Steven sagte frei heraus, dass sie vom Erfolg von Blappsta etwas überrannt wurden. So richtig fest stehe das Business Modell noch nicht. Sie suchen halt einen Weg, dass Blogger (private und kleinere Corporate Blogger wie Winfried und ich) die App umsonst nutzen können, große Firmen aber zahlen müssen. Überhaupt gehe es ihm nicht so sehr darum, mit Blappsta sofort Geld zu verdienen. In erster Linie wolle er es mit der App leichter machen, Inhalte aus Blogs zu verbreiten. Er will Leute über das Schreiben wieder ans Lesen bringen. Dafür hat er auch ein zweites Projekt, in dem er mit Schulen wieder die gute alte Schülerzeitung beleben will.

Fazit

Ich verlasse mich erst einmal auf Stevens Wort, dass ich nicht irgendwann eine Rechnung über Xtausend € bekomme, und lasse unsere Blappsta-App in den Store. Ich würde auch glatt über die Business-Variante für 99,00 € im Monat nachdenken. Das ist in meinen Augen ein realistischer Preis, den zum Beispiel auch Appkind nimmt, die ein ähnliches Angebot haben. Wenn Du wissen willst, wie das HKN-eMagazin als App aussieht, rechts findest Du die Downloadlinks für Dein iPhone oder Android-Smartphone.

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